Womöglich ist das für manche nichts neues; aber ich habe erst vor kurzem festgestellt, wie unglaublich praktisch bei der Organisation und Entwicklung von Photos in Lightroom (3) die Sekundäranzeige (im Menü Fenster) ist, die viele Lightroom-Benutzer wahrscheinlich gar nicht kennen.
Sobald ein zweiter Monitor am Rechner angeschlossen ist, hat man auf diesem eine bildschirmfüllende Anzeige, auf der man eines oder mehrere Bilder in verschiedenen Modi anzeigen kann — völlig unabhängig von dem Hauptfenster. Zum Vergleichen, als Vorschau, Vergrößerungs- und Bearbeitungshilfe ist das unglaublich hilfreich. Ich will Lightroom ohne die Sekundäranzeige schon gar nicht mehr benutzen. :-)
Was mir dabei schon mal recht gut gefällt: weder mein Laptopbildschirm noch mein externer 23″-TFT sind farbkalibriert. Ich habe schon gemerkt, dass die Entwicklung auf nur einem Bildschirm zu Bildern führt, die dann eben nur da gut aussehen. Hat man zwei unterschiedlich eingestellte Bildschirme, auf denen man das gleiche Bild anzeigt, kann man quasi auf den Komprimiss hinbearbeiten.
@Nico Interessante Anmerkung! Zu dem Thema Kalibrierung, an das ich mich mangels passender Hardware bisher leider auch nur theoretisch herangewagt habe, ist vielleicht die Information hilfreich, dass es auch Software-Kalibrierungslösungen gibt. In Mac OS etwa in den Monitoreinstellungen unter „Farbe”. Das ist nie so gut wie eine (teure) Hardware-Lösung, aber wenn man da sauber vorgeht und die potentiellen Probleme im Hinterkopf hat, kann man damit die Situation etwas verbessern, bis man alle seine Monitore mal richtig kalibrieren kann. Auf jedenfall kannst du damit beide Monitore wenigstens etwas angleichen.
An sich wäre es aber wohl sinnvoller, den Monitor zu kalibrieren, denke ich. Denn der hat selbst ja nochmal Kontrast- und Helligkeitseinstellungen, und die müsstest du dann ja in deinem Treiberprofil auch berücksichtigen (also müsste es dafür einen Rückkanal geben, der dann dem Treiber zur genauen Farbausgabe auch die Einstellung des Monitors mitteilt). Und dafür brauchst du dann natürlich einen Monitor, der das überhaupt unterstützt…