Nach dem Lesen eines Blog-Beitrages über Jobsuchmaschinen ist mir wieder eingefallen, wie effektiv Twitter dafür sein kann. Auch wenn die meisten an diesen Kanal für die Stellensuche wahrscheinlich überhaupt nicht denken. (Vorsorglicher Hinweis: Ich suche keine Arbeit. Ich lese nur das verlinkte Blog.)
Auf Twitter findet man weniger BWLer-Blablabla, sondern knappe Hinweise auf sehr neue oder noch gar nicht veröffentlichte Stellenanzeigen. Und oft nicht mal auf Stellenanzeigen sondern nur auf Bemerkungen, dass demnächst jemand gesucht wird und sich Interessenten schon mal melden können — bevor irgendetwas auf anderen Kanälen darüber veröffentlicht wird.
Die Qualität von solchen „Stellenanzeigen” ist subjektiv höher als Durchschnittsanzeigen. Man erfährt sehr schnell von offenen Stellen oder Stellen, die woanders noch gar nicht ausgeschrieben worden sind. Und man kann sofort und unbürokratisch wie Twitter nunmal ist auch gleich Kontakt aufnehmen und erhält sehr schnell eine erste Reaktion die einem zeigt, ob es sich überhaupt lohnt, sich dort weiter zu bewerben.
Vorgehen:
- Man definiere Suchanfragen (z.B. in Tweetbot oder anderer Twitter-Software) etwa in der Art „<ort> AND <gebiet>”, also z.B. „berlin AND rails” oder „frankfurt AND java”. Wichtig ist, dass AND auch wirklich groß zu schreiben, ansonsten wird das oft nicht als boolscher Operator verstanden.
- Diese Suchanfragen führt man immer wieder aus. Ich habe in der jeweiligen Zeit einige Male täglich die Suchen ausgeführt und so sofort gesehen, wenn es etwas neues gab.
Ob sich eine Stellensuche über Twitter lohnt, hängt natürlich sehr stark von dem jeweiligen Gebiet ab. Aber daran zu denken, kann nicht schaden.