Schild am Humboldt-Forum.
Kategorie: Allgemein (Seite 2 von 4)
Bisher war Assam mein Rekordtee in puncto Stärke. Meinen ersten Assam habe ich nur zwei Minuten aufgebrüht, aber er war zum Trinken deutlich zu stark. Trinkbar wird er, wenn der erste Aufguss 40–60 Sekunden lang zieht.
Was ich aber heute in Darmstadt bei einem Besuch von H.S. von T.M. probieren durfte, stellt das in den Schatten. Dieser Gamnipcha schmeckt wunderbar, wenn man dem ersten Aufguss so 20 Sekunden gibt. Bei 30 Sekunden wird’s schon hart — und zum Spaß habe ich einen zweiten Aufguss mal 3 Minuten drin gelassen und bemerkte nach einem klitzekleinen Schlückchen deutlich, dass ich nach einem ganzen Schluck wohl umkippen würde. Das Spiel mit dem Tee…
Es ist wunderbar, dass es in Berlin für jede noch so kleine esoterische Programmiersprache/Plattform/Framework usw. eine eigene Usergroup bzw. entsprechende Treffen gibt.
Entsprechende Suchen nach dem Namen irgendeines technischen Begriffes und „Berlin” bringt da in Suchmaschinen schon viel zu Tage. Aber neu war mir, wie viel doch über die Plattform meetup.com organisiert wird. Auf dieser Plattform alleine findet man genug interessante Treffen, die einen das nächste halbe Jahr erstmal auslasten können.
Aber Achtung: In Berlin gibt es so viele Leute, die gerne zu solchen Veranstaltungen gehen, dass es öfter vorkommt, dass Veranstaltungen ausgebucht sind. Daher kann es sinnvoll sein, sich bei beliebten Treffen über genannte Plattform anzumelden.
Ich habe das erst auf die harte Tour lernen müssen. Im Kalender hatte ich zwei Veranstaltungen drin und habe einen Tag vorher gesehen, dass sie schon völlig überbucht worden sind. Schade. Naja, dann halt nächsten Monat…
Das Kennenlernen einer neuen Stadt funktioniert vor allem so: Ich steige an S- und U‑Bahn-Haltestellen aus und lerne die Gegend dort kennen.
Anders gesprochen: Ich steige an einer Insel aus, um den herum die Karte komplett weiß ist. Und immer wieder laufe ich zufällig an einer anderen „Insel” vorbei und kann wieder zwei Punkte in der Stadt verbinden.
Ich frage mich, ob und wann ich damit hier fertig sein werde bzw. es überhaupt kann. Dann wäre Berlin für mich durchgespielt — Game Over.
Naja, in Madrid habe ich das auch nicht geschafft. Also bleibe ich hier wohl noch eine Weile.
Als ich knapp ein Jahr lang in Madrid lebte, fuhr ich oft mit Fernbussen durch Spanien. Daran gewöhnt war es ein echter Rückschritt für mich, in Deutschland immer die Bahn verwenden zu müssen, die durch 3- bis 5‑fach so hohe Preise vom häufigeren Reisen abhält.
Doch bekanntlich ist seit nun knapp einem Jahr das innerdeutsche Fernbusverbot (zu 90%) gefallen. Europäische Normalität kehrt ein und es betreiben mittlerweile mehrere Unternehmen Fernbuslinien innerhalb Deutschlands. Da ich seit November oft von Frankfurt nach Berlin pendele, habe ich mittlerweile achtmal Fernbusse für diese Verbindung verwendet.
Als ich dass öfter mal erwähnt habe, sind Gesprächspartner oft erstaunt darüber gewesen, dass es so etwas überhaupt gibt und jemand solche Farten auf sich nimmt. Aber da ist meist Unwissenheit mit falschen Vorstellungen im Spiel gewesen.
Tja, die letzte Zeit bin ich im Digitalen etwas ruhig gewesen. Grund dafür ist gewesen, dass ich und meine potentiellen Mitgründer einer Sprachplattform am 11.9. beschlossen haben, doch erstmal andere Wege zu beschreiten. Und eben jene Leute, bei denen ich nebenbei auch gearbeitet habe, wollen nun meine ausstehenden Rechnungen nicht mehr bezahlen.
Das brachte dann erstmal alle Pläne durcheinander, und ich habe so manches nicht machen können. (U.a. konnte ich leider nicht an der KIF in Erlangen teilnehmen, obwohl ich da sogar sowieso oft bin! :-( ) Da diese Sache jetzt über einen Anwalt läuft, kann ich mich auch derzeit nicht weiter dazu (öffentlich) äußern.
Aber gut, nach einigem Nachdenken und Prüfen von Optionen habe ich am 9.11. grünes Licht für Berlin bekommen. Ich werde ab Ende dieser Woche öfter dort sein zwecks Wohnungsbesichtigung. Ich beabsichtige erstmal eine WG zur Zwischenmiete für einige Monate zu finden. Denn Berlin ist bekanntlich groß, und ich habe jetzt noch keine Ahnung, in welcher Gegend ich mich überwiegend aufhalten werden und kann daher jetzt natürlich auch nicht „dort” gezielt eine WG suchen.
Am 25. September hielt Adi Shamir am Fachbereich Informatik der TU Darmstadt einen sehr interessanten Vortrag mit dem Titel Cryptography: A Personal Perspective. Ich habe mir bei dem Vortrag einige Notizen gemacht, von denen ich einige teilen will. Folgende Gedanken sind von Shamir und von mir nur nacherzählt.
Früher waren wichtige Informationen oft nur in den Köpfen der Menschen selbst, zum Beispiel bei Herrschern und teilweise in engsten Vertrauten. Spione mussten sich in die Umgebung der Zielpersonen bringen, um Informationsfetzen aufzuschnappen und zu interpretieren.
Im laufe der Zeit mussten immer mehr wichtige Informationen „übertragen” werden; z.B. vom König per Boten zu einem Feldherren. Die Möglichkeiten der Spionage erweiterten sich dadurch, da man nun prinzipiell unbemerkt an sensible Informationen gelangen konnte.
Ich bin gerade in Erlangen/Nürnberg, wo mir wieder deutlich auffällt, wie schön manche Konventionen sind. Zum Beispiel für die Begrüßung und Verabschiedung.
„Eigentlich” sagt man etwas wie Guten Tag und Auf Wiedersehen zu Fremden. Unter anderem im Rhein-Main-Gebiet ist dies jedoch oft nicht mehr so. Statdessen wird überwiegend Hallo und Tschüss gesagt, und zwar zu Bekannten und Unbekannten gleichermaßen.
Ich hätte prinzipiell kein Problem damit, wenn dies in manchen Regionen generell so wäre. Sprache verändert sich eben, und diese sprachliche Nivelierung spiegelt auch gesellschaftliche Veränderungen wieder. Aber ich empfinde es auch manchmal als „etwas stressig”, nicht zu wissen, wie man Fremde anreden soll.
Sagt man zu einem Kassierer Guten Tag, kommt ein zwanghaftes Hallo zurück. Sagt man nach der Bezahlung Tschüss, kommt ein (Auf) Wiedersehen zurück.
Weiterlesen