Notizen und Gedanken von Andreas Marc Klingler

Kategorie: Sprachen

safe­ty und secu­ri­ty auf Deutsch: geht doch, wenn man will

In diver­sen IT-Sicher­heits­ver­an­stal­tun­gen wird der deut­sche Begriff „Sicher­heit” oft in secu­ri­ty und safe­ty auf­ge­spal­ten. Die Auf­spal­tung von Begrif­fen zur genaue­ren Behand­lung ist in der Wis­sen­schaft gän­gi­ge Pra­xis und völ­lig rich­tig und normal.

Aber gera­de bei die­sem Begriffs­paar habe ich jetzt schon eini­ge Kla­gen (auch von Dozen­ten) dar­über gehört, dass man die eng­li­schen Begrif­fe hier ver­wen­den müs­se, da das deut­sche Wort Sicher­heit zu all­ge­mein sei.

Ja, aber was hat man da wohl frü­her gemacht? Spra­che ent­wi­ckelt sich. Sie ent­wi­ckelt sich aber auch nur, wenn sich Men­schen wenigs­tens mini­ni­mal Mühe geben um zu über­le­gen, wie man einen Sach­ver­halt pas­send über­tra­gen kann, und nicht sofort kapi­tu­lie­ren und neue Dif­fe­ren­zie­run­gen nur noch in einer ande­ren Spra­che aus­drü­cken. Vie­le machen es sich da mei­ner Mei­nung nach zu bequem.

Ich bin nach eini­gen Minu­ten des Über­le­gens da auch erst­mal auf kei­ne guten Begrif­fe für secu­ri­ty und safe­ty gekom­men, aber in der Wiki­pe­dia bin ich dann fün­dig gewor­den: Angriffs­si­cher­heit (secu­ri­ty) und Betriebs­si­cher­heit (safe­ty). Wun­der­bar. Das sind kla­re Bezeich­nun­gen, die für sich selbst spre­chen, prä­gnant sind und sogar auch Lai­en Anhalts­punk­te für die Dif­fe­ren­zie­rung bieten.

Ich wün­sche mir, dass sich auch ande­re in sol­chen Fäl­len wenigs­tens eini­ge Minu­ten Gedan­ken dar­über machen, bevor sie gedan­ken­los nur noch frem­de Wör­ter über­tra­gen. Wenn man nichts fin­det, ist das ja völ­lig in Ordnung.

Hal­lo! — Guten Tag!

Ich bin gera­de in Erlangen/Nürnberg, wo mir wie­der deut­lich auf­fällt, wie schön man­che Kon­ven­tio­nen sind. Zum Bei­spiel für die Begrü­ßung und Verabschiedung.

Eigent­lich” sagt man etwas wie Guten Tag und Auf Wie­der­se­hen zu Frem­den. Unter ande­rem im Rhein-Main-Gebiet ist dies jedoch oft nicht mehr so. Stat­des­sen wird über­wie­gend Hal­lo und Tschüss gesagt, und zwar zu Bekann­ten und Unbe­kann­ten gleichermaßen.

Ich hät­te prin­zi­pi­ell kein Pro­blem damit, wenn dies in man­chen Regio­nen gene­rell so wäre. Spra­che ver­än­dert sich eben, und die­se sprach­li­che Nive­lie­rung spie­gelt auch gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen wie­der. Aber ich emp­fin­de es auch manch­mal als „etwas stres­sig”, nicht zu wis­sen, wie man Frem­de anre­den soll.

Sagt man zu einem Kas­sie­rer Guten Tag, kommt ein zwang­haf­tes Hal­lo zurück. Sagt man nach der Bezah­lung Tschüss, kommt ein (Auf) Wie­der­se­hen zurück.
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Neu­es Blog von mir für Por­tu­gie­sisch: pt.akde

Ana­log zu es.akde habe ich seit Dezem­ber 2011 nun auch ein Blog für mei­ne Noti­zen, Anmer­kun­gen, Lern­ver­fah­ren und ‑mate­ria­li­en und (in ent­fern­te­rer Zukunft) für Berich­te aus Por­tu­gal und Bra­si­li­en: pt.andreas-klingler.de.

Die Grün­de für die­ses Blog und war­um ich Por­tu­gie­sisch schon seit vie­len Jah­ren auf dem Radar habe, sind in die­sem Eröff­nungs­bei­trag zu lesen.

Da die dor­ti­gen Inhal­te die meis­ten mei­ner Ver­fol­ger bei Twit­ter und Goog­le Plus nicht inter­es­sie­ren wer­den, wer­de ich nur sel­ten neue Bei­trä­ge aus die­sem Blog über die­se Kanä­le ver­brei­ten. Wer also Inter­es­se an die­sen Inhal­ten hat, soll­te den RSS-Feed abonnieren.

Kar­tei­kar­ten­ver­wal­tung mit Lego

Ich ler­ne Voka­beln auf meh­re­ren Wegen. Ein oft sehr effek­ti­ver Weg ist das bekann­te Kar­tei­kar­ten­sys­tem. Nach den ers­ten Kar­tei­kar­ten­sät­zen wur­de die ordent­li­che Lage­rung der inak­ti­ven und akti­ven Kar­ten­kar­ten immer schwie­ri­ger. Nach­dem ich mich in Geschäf­ten nach Boxen und Stän­dern für Kar­tei­kar­ten umge­se­hen hat­te und von den hohen Prei­sen für ein biss­chen Plas­tik zurück­ge­schreckt war, ging ich mal wie­der auf den Dach­bo­den und bau­te mir selbst pas­sen­de Hal­te­run­gen aus Lego.

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