Notizen und Gedanken von Andreas Marc Klingler

Autor: Andreas Marc Klingler (Seite 2 von 10)

Dis­kus­si­ons­un­fä­hig

Unse­re Gesell­schaft ist mitt­ler­wei­le über­wie­gend kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­fä­hig. Ich erle­be selbst immer öfter Men­schen, mit denen man nicht dis­ku­tie­ren kann, weil sie nach einer Aus­sa­ge A von mir anneh­men, ich hät­te A/2, B und F gesagt und impli­zier­te damit selbst­ver­ständ­lich auch N, M, P und — ganz schlimm — T.

Bis ich ver­mit­telt habe, dass ich „nur” A mei­ne und man nie zu gro­ße argu­men­ta­to­ri­sche Sprün­ge machen soll­te, weil man sonst unbe­wie­sen alles durch allem her­lei­ten kann, bin ich wie­der frus­triert. Und natür­lich der Depp, denn ich habe ja dann wahr­schein­lich etwas zu ver­ber­gen und will mich nicht „outen”. Ich muss ja ein ganz schlim­mer sein.

Seufz.

Woher kommt das? Unse­re Schul­bil­dung ist gefühlt noch stär­ker Glücks­sa­che als frü­her. Sekun­där­tu­gen­den wer­den genau­so schon seit jahr­zehn­ten miss­ach­tet.  Die Art, wie man etwas sagt, wird immer wich­ti­ger im Ver­gleich zu dem, was man sagt. Gefühl­te Mei­nung schlägt logi­sche Argu­men­ta­ti­on. So bau­en sich gefühl­te Mei­nun­gen ein immer umfas­sen­de­res Weltbild.

Ich wün­sche mir (wie­der? kei­ne Ahnung…) eine Zeit, in der man abwei­chen­de Mei­nun­gen begrüßt und wirk­lich ver­sucht, die­se nach­zu­voll­zie­hen und ein­zeln dage­gen oder dafür zu argu­men­tie­ren, ohne gleich den Anfang des Wun­der- oder das Ende des Abend­lan­des her­auf­zu­be­schwö­ren. Und immer erst­mal das Gute im Men­schen zu sehen. Auch wenn man mitt­ler­wei­le dazu kon­di­tio­niert wor­den ist, vie­le ande­re Men­schen (unbe­wusst?) zu ver­ach­ten, die kei­ne Stan­dard-Mei­nun­gen vertreteten.

Das führt zu nichts Gutem, wenn wir nur noch kor­rekt reden, aber uns gegen­sei­tig nicht mehr verstehen.

Welt­weit lokal tele­fo­nie­ren mit Fritz­Box und OpenVPN

Eine tol­le Sache, die ich der­zeit von Bra­si­li­en aus aus­gie­big nut­ze, ist die Flat­rate in unse­rem Haus in der Berg­stra­ße. Egal, wo ich bin, ich nut­ze mei­nen loka­len Anschluss zu Hau­se. Und das mache ich so:

Unse­re Fritz­Box (7490) ist so kon­fi­gu­riert, dass ich über mein Mac­Book Anru­fe über mei­ne Ruf­num­mer ent­ge­gen­neh­men und auch aus­ge­hen­de Tele­fo­na­te damit begin­nen kann. In der Fritz­Box-Ober­flä­che (Firm­ware-Stand August 2016) geht dies über Tele­fo­nie -> Tele­fo­nie­ge­rä­te. Dort kann man für ein­zel­ne Ruf­num­mern ein SIP-Kon­to anlegen.

In einer SIP-Tele­fo­nie­an­wen­dung (ich nut­ze Tele­fo­ne, aber es gibt prin­zi­pi­ell vie­le ver­schie­de­ne SIP-Pro­gram­me für alle gän­gi­gen Betriebs­sys­te­me) stel­le ich die­se Zugangs­da­ten ein und kann damit über den Mac Anru­fen ent­ge­gen­neh­men und neue Anru­fe beginnen.

Aber: Damit gehen nur Anru­fe aus dem inter­nen Netz. Es gibt zwar in der Fritz­Box bei den Ein­stel­lun­gen des jewei­li­gen SIP-Kon­tos in dem Menü­punkt Anmel­de­da­ten die Mög­lich­keit, Anmel­dun­gen aus dem Inter­net zu erlau­ben, aber das erach­te ich nicht als sicher. Statt­des­sen kommt die zwei­te Tech­nik zum Ein­satz: Ein VPN nach Hause.

Ich nut­ze der­zeit OpenVPN, das an einem Raspber­ry­PI hin­ter der Fritz­Box ter­mi­niert. Eine gute Anlei­tung dafür gibt es z.B. bei Ubun­tu­users. Auf dem Mac nut­ze ich Tun­nel­blick als Ober­flä­che zur Kon­fi­gu­ra­ti­on und Steue­rung von OpenVPN. Damit kann ich mich zu Hau­se in unser Fami­li­en-Intra­net ein­wäh­len. Danach ist mein Mac­Book aus der Sicht der Fritz­Box ein loka­les Gerät im inter­nen Netz, womit ich den inter­nen SIP-Zugang wie­der direkt nut­zen kann, als ob ich in mei­nem Zim­mer säße.

Und das war’s. Bevor ich mei­nen Anschluss nut­zen will, muss ich per Tun­nel­blick einen OpenVPN-Tun­nel nach Hau­se zu mei­nem Raspber­ry auf­bau­en, die Tele­fo­ne-Anwen­dung neu star­ten und kann ab dann belie­big ohne wei­te­re Kos­ten inner­halb Deutsch­lands tele­fo­nie­ren. Das hat zwar die letz­ten Wochen manch­mal zu komi­schen Reak­tio­nen geführt, weil Ange­ru­fe­ne sich über die ange­zeig­te Ruf­num­mer gewun­dert haben, wo ich doch angeb­lich gera­de in Bra­si­li­en ver­wei­le — aber es funk­tio­niert ansons­ten wirk­lich gut!

Sim­qua­drat und SMS: Pro­ble­me, Pro­ble­me, Probleme

Seit eini­gen Jah­ren nut­ze ich Sim­qua­drat als pri­mä­ren Mobil­funk­pro­vi­der. Ich kann fast nur gutes dar­über berich­ten. Beson­ders gefal­len mir die monat­lich künd­ba­ren und hin­zu­buch­ba­ren Leis­tun­gen, die ich je nach Bedarf online direkt an- und aus­schal­ten kann. Und natür­lich die API, über mich Icin­ga bei Ser­ver-Pro­ble­men auch direkt per SMS infor­mie­ren kann.

Aber ja, mit dem SMS-Dienst hat Sim­qua­drat offen­bar star­ke Pro­ble­me. Auto­ma­ti­sier­te SMS-Nach­rich­ten, wie sie z.B. zur Kon­to­be­stä­ti­gung von Diens­ten ver­schickt wer­den, kom­men oft nicht an. „Nor­ma­ler” SMS-Ver­sand, also von ande­ren Mobil­te­le­fo­nen, geht einwandfrei.

Letz­te Woche habe ich das bei zwei Diens­ten gemerkt, bei denen ich mich neu ange­mel­det habe, aber tage­lang vor einer Wand saß und nichts machen konn­te. Der Feh­ler ist bei Dienst­an­bie­tern auch bekannt, was dafür spricht, dass ich kein Ein­zel­fall bin. Man liest dann vom Sup­port Sät­ze wie:

(…) lei­der ist Ihr Mobil­funk­pro­vi­der inkom­pa­ti­bel mit den von uns ver­wen­de­ten Pro­vi­dern, sodass SMS in aller Regel nicht ankom­men. Inner­halb der deut­schen Net­ze stellt dies eine abso­lu­te Aus­nah­me dar.

Dar­aus folgt dann ein hick-hack mit E‑Mails und Tele­fon­an­ru­fen, bis man wei­ter­kommt, auch ohne eine SMS erhal­ten zu kön­nen. Ein ande­rer Anbie­ter sag­te mir am Tele­fon, dass dies ein lei­di­ges The­ma sei und man schon seit län­ge­rem bemüht sei, eine Insel­lö­sung zu schaf­fen, damit die Kun­den von Sim­qua­drat nicht kom­plett außen vor blieben.

Was läuft da bei denen bloß schief? Schade.

Wer also erwägt, zu Sim­qua­drat zu wech­seln, soll­te sich dar­über im kla­ren sein, dass auto­ma­ti­sier­te SMS-Nach­rich­ten oft nicht ankom­men und dies zu Pro­ble­men bei Kon­to­be­stä­ti­gun­gen oder ähn­li­chem füh­ren kann.

Das spricht nicht grund­sätz­lich gegen Sim­qua­drat. Aber ich fin­de es wich­tig, dass man die­se Infor­ma­ti­on hat. Es ist somit trotz aller ande­ren Vor­tei­le kein kom­plett funk­tio­nie­ren­des Mobilfunkkonto.

Ab nach Bra­si­li­en — mehr dazu in

Am 16. geht’s nach São Pau­lo. An die­ser Stel­le ein Hin­weis für die (RSS-) Abon­ne­men­ten von blog.akde, dass ich wie­der wie in mei­ner Zeit in Spa­ni­en Berich­te über mei­ne Zeit in Bra­si­li­en und Por­tu­gal in einem eige­nen Blog ver­öf­fent­li­che: https://pt.andreas-klingler.de/ (RSS-Feed).

Hier wer­de ich wahr­schein­lich auch bald wie­der mehr schrei­ben, dann aber über all­ge­mei­ne Din­ge, die kei­nen direk­ten Lan­des­be­zug zu mei­nem Auf­ent­halt haben werden.

Prä­ven­ti­ves E‑Mail-Black­lis­ting gro­ßer Provider

Es pas­siert nicht oft, dass ich einen Ser­ver mit einem E‑Mail-Sys­tem umzie­he oder einen neu­en auf­set­ze. Aber es ist jedes­mal wie­der eine Qual.

Damit mei­ne ich jetzt nicht ein­mal die Ein­rich­tung der E‑Mail-Ser­ver­diens­te an sich. Das ist zwar natür­lich auch eine Qual, aber das ist längt bekannt.

In den letz­ten Jah­ren machen gro­ße E‑Mail-Pro­vi­der (Micro­soft [Hot­mail, live]; Yahoo, Goog­le, usw.) immer mehr Pro­ble­me beim Emp­fang von E‑Mails. Beson­ders rabi­at ist Micro­soft: E‑Mails von unbe­kann­ten Ser­ver wer­den oft gar nicht mehr akzep­tiert. Über­haupt nicht mehr. Man muss nichts böses getan haben, um eine IP in Ver­ruf zu brin­gen. Man muss sie nur zum ers­ten Mal nut­zen und wird sofort als Spam-Schleu­der iden­ti­fi­ziert und blo­ckiert. Nicht nur verdächtigt.

Das ent­spricht nicht gera­de dem Geist des offe­nen Net­zes. Auf der ande­ren Sei­te kann ich aber auch nicht bestrei­ten, dass die­se Maß­nah­me ihnen ver­mut­lich viel Spam erspart in einer Welt, in der gefühlt immer weni­ger auf selbst­ge­hos­te­te Diens­te zurück­grei­fen und ihre E‑Mails weni­gen gro­ßen Diens­ten anver­trau­en, die natür­lich selbst dafür sor­gen, dass ihre E‑Mails immer ankommen.

Unver­ständ­li­cher­wei­se ent­hal­ten die zurück­ge­hen­den E‑Mails oft nicht mal genaue Anwei­sun­gen, wie man sei­ne IP-Adres­se von der Schwar­zen Lis­te ent­fer­nen könn­te. Die E‑Mails ent­hal­ten zwar oft Feh­ler­codes, aber selbst die dar­in ange­ge­be­nen Sei­ten lie­fern kei­ne Anhalts­punk­te dar­über, wie man dem begeg­nen könn­te. Wie bei Microsoft:

Final-Reci­pi­ent: rfc822; …@hotmail.de
Action: failed
Sta­tus: 5.0.0
Remo­te-MTA: dns; mx2.hotmail.com
Dia­gno­stic-Code: smtp; 550 SC-001 (BAY004-MC4F57) Unfort­u­na­te­ly, mes­sa­ges from
78.47.161.86 weren’t sent. Plea­se cont­act your Inter­net ser­vice provider
sin­ce part of their net­work is on our block list. You can also refer your
pro­vi­der to http://mail.live.com/mail/troubleshooting.aspx#errors.

Goog­le blo­ckiert E‑Mails von unbe­kann­ten Ser­vern immer­hin erst nach einer gewis­sen Anzahl von E‑Mails nach einer bestimm­ten Zeit. Durch­aus sinn­voll, aber wenn sogar klei­ne Diens­te wie Tan­dem Rhein-Main da bin­nen weni­ger Stun­den rein­fal­len, ist das Limit viel­leicht doch etwas klein.

Final-Reci­pi­ent: rfc822; …@gmail.com
Action: failed
Sta­tus: 5.7.1
Remo­te-MTA: dns; gmail-smtp-in.l.google.com
Dia­gno­stic-Code: smtp; 550–5.7.1 [2a01:4f8:c17:1eec::2       1] Our sys­tem has
detec­ted an unu­su­al rate 550–5.7.1 of unso­li­ci­ted mail ori­gi­na­ting from
your IP address. To pro­tect our 550–5.7.1 users from spam, mail sent from
your IP address has been blo­cked. 550–5.7.1 Plea­se visit 550–5.7.1
https://support.google.com/mail/answer/81126 to review our Bulk Email 550
5.7.1 Sen­ders Gui­de­lines. js6si127824210wjb.211 — gsmtp

Die wich­ti­gen Sei­ten für bei­de Pro­vi­der, um einen Antrag  zur Frei­schal­tung von IP-Adres­sen zu stel­len, sind erst nach eini­ger Suche­rei zu fin­den. Wer die­ses Pro­blem also auch mal haben soll­te, soll­te sich fol­gen­de Links merken:

Erfah­rungs­ge­mäß erfolgt die Bear­bei­tung bin­nen weni­ger Stun­den und man bekommt eine E‑Mail, dass die IP bis auf wei­te­res frei­ge­ge­ben ist.

lichtspiele.akde in neu­em Licht

Die letz­ten Wochen habe ich mir immer wie­der mal ein paar Stun­den Zeit zur Neu­ge­stal­tung mei­nes Pho­to­blogs lichtspiele.akde genom­men. Die ers­te Ver­si­on ist jetzt online.

Das Lay­out der alten Sei­te von 2009 war längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Es war nicht ein­mal respon­siv und hat­te zudem den fal­schen Cha­rak­ter — den eines Text-Blogs. Ich habe es zwar stark ange­passt, um den Pho­tos den Mit­tel­punkt zu geben, aber so rich­tig zufrie­den bin ich damit nicht gewesen.

lichtspiele.akde bis Ende Januar 2016

In dem neu­en Lay­out steht jetzt immer nur ein Bild im Mit­tel­punkt. Ohne Ablen­kung. Selbst der Titel, Beschrei­bung und Meta-Daten sind einen Klick ent­fernt. Bei Test­läu­fen mit einem dut­zend Per­so­nen habe ich dazu unter­schied­li­ches Feed­back erhal­ten; mich aber bewusst dafür ent­schie­den, da die Pho­tos der Mit­tel­punkt sein sollen.

Auch habe ich mich von Word­Press gelöst, da ich den ent­spre­chen­den Mini­ma­lis­mus und Stil damit nicht errei­chen konn­te. Was nicht an Word­Press liegt — es ist nur ein­fach für mei­ne Zwe­cke und Anfor­de­run­gen die fal­sche Soft­ware gewe­sen. Im End­ef­fekt habe ich jetzt mein eige­nes CMS gebaut. — Naja, wenn man es so nen­nen mag: Ein Ruby-Skript gene­riert anhand einer HTML-Vor­la­ge für jedes Pho­to eine Datei und ersetzt die Tex­te dar­in enspre­chend nach den EXIF-/XMP-Daten eines jeden Bil­des. Schlank, bequem, statisch.

Etwas, was jetzt erst­mal drau­ßen ist, aber lang­fris­tig wie­der rein soll, sind kom­mu­ni­ka­ti­ve Ele­men­te. So sind die bis­he­ri­gen Kom­men­ta­re erst­mal weg. Kom­men­ta­re und diver­se Teil-But­tons will ich in Zukunft noch einfügen.

Viel­leicht wird auch noch eine Gale­rie fol­gen, auf der man alle Pho­tos ver­klei­nert sehen kann. Bei die­sem Punkt kämp­fe ich aber noch etwas mit mir, da dies den Fokus der ein­zel­nen Pho­tos auf­wei­chen wür­de. Besu­cher wür­den dann viel­leicht nur auf auf die Gala­rie-Sei­te gehen, sich ein­zeln drei Pho­tos anse­hen, aber nie das beson­de­re in eini­gen Bil­dern erken­nen, was man auf Minia­tur­bil­dern ein­fach nicht sehen kann. Hm. Mal schauen.

lichtspiele.akde in neuem Layout seit Februar 2016

Stö­bert mal durch. Mei­nun­gen, Kri­tik und Ideen dür­fen hier als Kom­men­tar ein­ge­stellt werden.

Zu schnel­ler Wandel

Ich benut­ze mitt­ler­wei­le nur noch sehr sel­ten Steck­do­sen auf Rei­sen. Mir ist auf­ge­fal­len, dass sich da eine Geschich­te zu wie­der­ho­len scheint:

Erst for­dern zuneh­mend vie­le Men­schen WLAN-Zugang in Cafés und ande­ren öffent­li­chen Orte. Bis die­se aber halb­wegs flä­chen­de­ckend ver­füg­bar sind (von Deutsch­land reden wir jetzt mal nicht), hat bereits jeder Smart­phones und braucht damit WLAN-Zugän­ge nicht mehr unbedingt.

Mit den Steck­do­sen ver­hält es sich ähn­lich. Sub­jek­tiv nimmt die Nut­zung mit Smart­phones ab, weil immer mehr ihre Smart­phones über den Ruck­sack oder die Hand­ta­sche mit Akku-Packs laden.

Nett sind sol­che Ange­bo­te natür­lich trotz­dem. Aber irgend­wie scha­de, dass sol­che Ent­wick­lung in vie­len Län­dern immer so enorm lan­ge dau­ern, dass sie sich selbst überholen.

Code-Rea­li­tät

In Vor­le­sun­gen hört man ja ab und zu Hor­ror-Geschich­ten über „die Rea­li­tät”™. Man lacht dann meist dar­über und fragt sich, ob es denn stim­men kann, das in frei­er Wild­bahn wirk­lich der­ma­ßen unglaub­lich schreck­li­cher Code exis­tie­ren kann. So blöd kann ja kei­ner sein.

Letz­te Woche habe ein sol­ches Bei­spiel erlebt, bei des­sen Code-Ana­ly­se ich minu­ten­lang nicht mehr aus dem Lachen her­aus­kam. Auch wenn Wei­nen wohl ange­mes­se­ner gewe­sen wäre.

Es ging um eine Web­platt­form, die trotz 8‑Kern-Sys­tems mit 32 GB RAM kaum noch benutz­bar war auf­grund extrem lan­ger Ant­wort­zei­ten im Minu­ten­be­reich. Ein Haupt­pro­blem war eine Meho­de, die fol­gen­des gemacht hat:

  • Lade zu Beginn erst­mal alle Objek­te aus der Daten­bank in eine Variable.
  • Lade, weil’s so schön ist, auch direkt alle abge­lei­te­ten Objek­te abge­lei­te­ter Tabel­len in Variable.
  • Füh­re diver­se Trans­for­ma­tio­nen mit allen die­sen Objek­ten aus (deren Sinn sich mir nicht zu 100% erschlos­sen hat).
  • Fil­te­re ca. 80% der Objek­te raus.
  • Füh­re mit der ver­blei­ben­den Objek­ten wei­te­re Trans­for­ma­tio­nen durch.
  • Ermitt­le schließ­lich die Anzahl der Ele­men­te, die in der „Haupt­va­ria­ble” noch drin sind, und …
  • ver­wen­de die­sen Wert nie wieder.

Über­flüs­sig zu sagen, dass auch die ande­ren Varia­blen über­haupt nicht ver­wen­det wer­den. Tja…

Will­kom­men in der Rea­li­tät! (Flucht­mög­lich­kei­ten sind nicht ausgeschildert.)

(Nach­trag: Zum The­ma: devopsreactions.tumblr.com, codinghumor.tumblr.com uvm.)

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