Dienste, die den Aufenthaltsort eines anderen offenbaren, können praktisch sein. Ich erlebte es zum Beispiel schon einige Male, dass jemand mir Bekanntes plötzlich im Café aufgetaucht ist, weil ich dies vorher über Twitter oder Foursquare bekannt gab. Oder, dass mich jemand anrief und ich etwas früher als geplant holen konnte, weil ihm bekannt war, dass ich gerade nicht allzu weit weg sein müsste.
Ich veröffentliche Informationen über meinen Standort seit einigen Wochen wieder vermehrt (seit dem ich wieder in Deutschland bin) auf Foursquare. Allerdings nutzen diesen Dienst nicht so viele, und ich will auch nicht, dass sich jemand dort anmelden muss, um an diese Daten zu gelangen. Die Funktionen von Foursquare (insbesondere die ortabhängigen Tipps und Bewertungen) möchte ich aber auch nicht missen. Als Kompromiss habe ich daher eine Verbindung zu dem neuen Twitter-Konto amk_standort erstellt. Über dieses Konto (oder dem RSS-Feed des Kontos) können die Standortinformationen abgerufen werden. Durch die Auslagerung auf ein eigenes Twitter-Konto will ich vermeiden, dass daran nicht-interessierte (zum Beispiel weit weg wohnende Verfolger) von für sie wertlose Informationen genervt werden.
Die dort veröffentlichten Informationen sind allerdings bewusst ungenau. Ich melde mich nie überall, sondern primär an „Knotenpunkten” wie „Darmstadt Hbf” oder „Robert-Piloty-Gebäude” an, die anzeigen, in welcher Gegend ich gerade bin. Diese Information genügt, um zum Beispiel festzustellen, ob ein spontaner Anruf zum Café-Trinken oder Mensa-Essen sinnvoll ist. Anschaulich sehen kann man dies auf der Twitter-Seite von amk_standort.
Ich finde das praktisch und öffne das daher jetzt etwas weiter. Schaden kann’s nix, aber wie in der Vergangenheit öfters Gelegenheiten schaffen, die sonst vorübergegangen wären.
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