Vor einiger Zeit hat eine meiner Schwestern erwähnt, dass sie offenbar ein höheres Datenvolumen hat, wenn sie ständig das VPN benutzt. (OpenVPN in diesem Fall, was bei uns zu Hause auf einem Server terminiert.) Das fand ich komisch, denn der Provider zählt die Daten ja unabhängig vom Protokoll.
Als mich diese Schwester vor einigen Tagen vom Flughafen abgeholt hat, hat sie das erfreut wieder gesagt; und tatsächlich — iOS zeigte einen Verbrauch von 410 MB an und das Netz lief ohne Drosselung. (Sie hat einen Prepaid-Tarif mit 300 MB.)
Plötzlich kam mir die Erleuchtung — OpenVPN komprimiert die Daten vor der Verschlüsselung! Die Daten werden in iOS auf unterer Ebene vom VPN erst entpackt und gehen erst dann in die Zählung ein. Und der Provider zählt natürlich nur die komprimierten Pakete. Je nachdem, wie gut sich die übertragenen Daten komprimieren lassen, kann man damit also durchaus ein größeres Datenvolumen nutzen als das, was man bezahlt.
Also dann: VPN an. Immer.
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